Profil - Christian Wurst

Christian
Wurst
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Christian Wurst

Wie alles begann…
Begonnen hat alles mit dem Kinderturnen.....

Weil mich das aber irgendwie nicht ausgelastet hatte, versuchte man, mich mit 6 Jahren in die Fußstapfen meines Vaters zu stecken und meldete mich bei einem Judoverein an. "Da kann der Junge sich so richtig austoben!!" Aber die haben die Rechung ohne den "Kleinen" gemacht.

Ich war plötzlich jede Woche 2 Mal beim Turnen, 2 Mal beim Judo und wollte mich nicht wirklich mehr für die Schule und die damit verbundenen Hausaufgaben interessieren. Das wiederum gefiel meinen Eltern wenig und ich musste mich zwischen Turnen und Judo entscheiden...
Da ich damals für mein Alter sehr klein und schmächtig war, stand für mich fest, dass das mit dem Kämpfen nicht mein Ding ist. Die schulischen Leistungen wurden jetzt besser und mit etwa 10 Jahren habe ich mich dann für das Leistungsturnen entschieden.                             
Von Anfang an ging es dann schnell bergauf. Das Training wurde intensiver und mit 16 Jahren wechselte ich die Schule und verlegte meinen Wohnort nach Hof/Saale, um dort im Landesleistungszentrum Kunstturnen trainieren zu können. Im selben Jahr holte mich der TV Rehau bereits als Verstärkung am Boden, Sprung, Barren und Reck in die Regionalliga. Prompt sind wir in diesem Jahr in die Bundesliga aufgestiegen, was nicht unbedingt an mir lag... :-)
Nach zwei, drei schwereren Verletzungen war dann erst einmal Pause und ein bisschen Bundeswehr angesagt.
Einige Jahre später habe ich dann meinen alten Mannschaftskameraden Alexander Held wieder getroffen, der Unterstützung für seinen Heimatverein TS Lichtenfels dringend gebrauchen konnte. Also fuhr ich mal wieder nach Hof ins Leistungszentrum, hab mir ein Paar Riemchen geben lassen und mich ans Reck geschwungen.                                           
Was soll ich sagen.... Ich hatte wieder Feuer gefangen...
Ein Jahr später unterstützte ich mit 30 Jahren noch mal eine Mannschaft in der Bundesliga am Reck und am Barren, was zwar ganz gut gelang, aber mit sehr sehr viel Arbeit verbunden war. Einen weiteren Zwischenstopp machte ich dann zwei Jahre später auch noch für den OSC Augsburg in der Bundesliga. Dies jedoch ging mit einigen Verletzungen einher und aus diesen Gründen habe ich mich dann entschieden den „Jüngeren“ den Vortritt zu lassen und mich vom aktiven Turnsport zu verabschieden. Man(n) wir halt nicht jünger...

Die ganzen letzten Jahre hatte ich mich immer nebenbei einwenig mit dem Wasserspringen beschäftigt und gar nicht so dumm angestellt. Daher viel mir der Ausstieg aus der aktiven Turnszene im Nachhinein nicht ganz so schwer.
Und wer mich kennt, weiß, dass ich ständig neue Herausforderungen suche. Deshalb waren die 10m im Schwimmbad bald nicht mehr hoch genug, als ich wusste es gib da welche, die springen von noch viel höher...

Im Sommer 2003 kam ich dann mehr oder weniger zufällig in die Schweiz zur High Diving EM und belegte damals einen für mich megamäßigen 12. Platz.
Ab diesem Zeitpunkt war ich "infiziert"...
Nach mehreren EM Teilnahmen mit sehr unterschiedlichen Platzierungen durfte ich dann 2006 meinen ersten 26m-Sprung im Training bei der WM in Brontallo/Schweiz machen und im Anschluss nach China zur Chinese Int. Cliff Diving Competition.
Dort erreichte ich einen sehr unerwarteten 4. Platz. Ursprünglich bin ich nämlich nur als Begleitperson für einen Verbandsrepräsentanten dorthin geflogen.
Der Einsatz für einen erkrankten Athleten wurde dann nachträglich vor Ort durch den Chinesischen Schwimmverband genehmigt.

Und 2008 habe ich es dann geschafft und mich als 4.-Platzierter der EM für die WM in Mexiko qualifiziert.
Die WM in Mexico stand jedoch unter einem schlechten Stern. Bereits beim ersten Sprung im Training verletzte ich mich so schwer am Knie, dass eine weitere Teilnahme am Wettkampf unsicher war. Ich startete trotzdem!!
Nach dem ersten Durchgang belegte ich den 6. Platz vor High Diving Legenden wie Todd Michael aus den USA. Trotz allem musste ich den Wettkampf abbrechen und konnte die beiden folgenden Durchgänge nicht springen.
Im Folgejahr wurde ich zum ersten Mal zum FEDEMAR World Cup eingeladen und beendete die Tour mit vier Wettkämpfen in Italien und Slowenien auf Platz 7.







 
 
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